amerikanischer Biochemiker; Nobelpreis 1986 für Physiologie oder Medizin zus. mit Rita Levi-Montalcini; ihre Entdeckungen waren von ausschlaggebender Bedeutung für das Verständnis der das Zell- und Gewebewachstum bewirkenden Steuerungsmechanismen
* 17. November 1922 New-York-Brooklyn/NY
† 5. Februar 2020 Nashville/TN
Herkunft
Stanley Cohen wurde 1922 in Brooklyn/New York als eines von vier Kindern einer russisch-jüdischen Einwandererfamilie geboren. Sein Vater Louis Cohen war Schneider. Nach einer Polio-Erkrankung (Kinderlähmung) bleibend beeinträchtigt, entwickelte C. schon während seiner Schulzeit ein sehr starkes Interesse für musische und wissenschaftliche Felder.
Ausbildung
Nach Besuch der High School studierte C. Chemie und Zoologie am Brooklyn College (B.A. 1943), ging dann mit einem Stipendium an das Oberlin College in Ohio (M.A. 1945) und promovierte schließlich mit einer Dissertation über die Stoffwechselfunktionen des Regenwurmes 1948 an der University of Michigan in Ann Arbor zum Ph.D.
Wirken
Nach seiner Promotion arbeitete C. die nächsten vier Jahre am Department für Biochemie der medizinischen Fakultät der University of Colorado in Denver, 1952 wechselte er dann als wissenschaftlicher Mitarbeiter der American Cancer Research Society an das radiologische Institut der Washington University in St. Louis, wo er im Jahr darauf zum außerordentlichen (associate) Professor am zoologischen Institut der gleichen Universität berufen wurde.
Hier schloss er sich 1953 der Forschungsgruppe von Frau ...